Feuchtigkeit messen – so erkennen Sie nasse Wände rechtzeitig

Feuchtigkeit messen – so finden Sie heraus, wie nass Ihre Wände wirklich sind


Warum Feuchtigkeit messen so wichtig ist

Feuchtigkeit messen so wichtig

Feuchte Wände sind ein Problem, das viele Hausbesitzer nur zu gut kennen. Doch bevor Sie eine Sanierung starten, sollten Sie genau wissen: Wie feucht sind die Wände eigentlich – und woher kommt die Nässe? Eine einfache Sichtkontrolle reicht selten aus. Feuchtigkeit kann unsichtbar tief im Mauerwerk sitzen, während die Oberfläche noch trocken wirkt.

Mit einer professionellen Feuchtigkeitsmessung schaffen Sie Klarheit. Sie erkennen, wie stark die Wand durchfeuchtet ist, ob Schimmelgefahr besteht und welche Sanierungsmethode die richtige ist.


Anzeichen für Feuchtigkeit in den WändenDunkle Flecken im unteren Wandbereich

Bevor man zur Messung greift, lohnt sich ein Blick auf die typischen Symptome:

  • Dunkle Flecken im unteren Wandbereich

  • Abblätternder Putz oder Tapeten, die sich lösen

  • Weisse Salzausblühungen

  • Muffiger Geruch, besonders im Keller

  • Schimmelbildung

Wenn solche Anzeichen auftreten, ist es höchste Zeit, die Feuchtigkeit im Detail zu messen.


Methoden zur Feuchtigkeitsmessung

Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen sich der Feuchtigkeitsgehalt im Mauerwerk feststellen lässt. Je nach Situation eignen sich unterschiedliche Methoden.

1. Elektronische Messgeräte

Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen sich der Feuchtigkeitsgehalt im Mauerwerk feststellen lässt

Die einfachste Variante sind elektronische Feuchtigkeitsmessgeräte, auch Hygrometer oder Feuchtigkeitsmesser genannt. Sie werden an die Wand gehalten oder ins Material gedrückt und zeigen einen Wert an.

  • Vorteile: Schnell, günstig, einfach anzuwenden

  • Nachteile: Ergebnisse sind nur grobe Richtwerte, keine absolute Genauigkeit

Solche Geräte sind ideal für eine erste Einschätzung durch Hausbesitzer.


2. Widerstandsmessung

Hierbei wird der elektrische Widerstand im Material gemessen. Da Wasser den Strom besser leitet als trockenes Mauerwerk, lässt sich daraus der Feuchtigkeitsgehalt ableiten.

  • Vorteile: Etwas genauer als einfache Geräte

  • Nachteile: Funktioniert nur in bestimmten Materialien zuverlässig


3. Kapazitive Messung

Dieses Verfahren misst die Feuchtigkeit über ein elektrisches Feld. Das Gerät muss dabei nicht direkt in die Wand eindringen, sondern funktioniert berührungslos oder mit leichter Auflage.

  • Vorteile: zerstörungsfrei, schnelle Ergebnisse

  • Nachteile: Ergebnisse können durch Leitungen oder andere Faktoren verfälscht werden


4. Darr-Methode (Trocknungsverfahren)

Die wohl genaueste Methode: Ein Stück Mauerwerk oder Putz wird entnommen, gewogen, getrocknet und danach erneut gewogen. Der Unterschied entspricht der enthaltenen Wassermenge.

  • Vorteile: Sehr präzise

  • Nachteile: Aufwendig, zerstörend, nur durch Fachleute


5. CM-Messung (Calciumcarbid-Methode)

Eine ebenfalls sehr zuverlässige Methode, die häufig bei Estrichen eingesetzt wird. Dabei wird eine Materialprobe mit Calciumcarbid in einer Druckflasche vermischt. Aus dem entstehenden Gasdruck lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt bestimmen.

  • Vorteile: Genau, praxisnah

  • Nachteile: Nur mit Fachkenntnis und Spezialgerät anwendbar


Welche Methode ist die richtige?

Ein einfaches Messgerät reicht.

  • Für eine erste Einschätzung: Ein einfaches Messgerät reicht.

  • Für genaue Werte: Widerstands- oder kapazitive Messungen durch einen Profi.

  • Für absolute Klarheit: Darr-Methode oder CM-Messung.

Am besten ist oft eine Kombination: Erst eine Vor-Ort-Messung, dann – falls nötig – eine genauere Untersuchung durch Fachleute.


Fehlerquellen bei der Messung

Viele Hausbesitzer kaufen sich ein günstiges Messgerät und wundern sich über unklare Ergebnisse. Das liegt daran, dass die Messung einige Tücken hat:

  • Materialien wie Holz, Beton oder Ziegel leiten unterschiedlich.

  • Salzablagerungen im Mauerwerk können die Werte verfälschen.

  • Oberflächenfeuchtigkeit sagt nichts über den Kern der Wand.

Darum gilt: Nehmen Sie die Werte als Hinweis, nicht als endgültige Wahrheit.


Was tun, wenn die Wand zu feucht ist?Die Messung ist nur der erste Schritt

Die Messung ist nur der erste Schritt. Wenn klar ist, dass die Wand durchfeuchtet ist, sollten Sie handeln:

  • Ursache finden: Ist es aufsteigende Feuchtigkeit, seitlicher Wassereintritt oder Kondensation?

  • Sanierung einleiten: Je nach Ursache Mauertrockenlegung, Abdichtung oder bessere Belüftung.

  • Raumklima verbessern: Richtiges Lüften, Entfeuchter oder Heizoptimierung.

Nur wenn die Ursache behoben wird, bleibt die Wand langfristig trocken.


Warum professionelle Hilfe sinnvoll ist

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Natürlich können Sie selbst erste Messungen durchführen. Doch für eine nachhaltige Lösung empfiehlt sich immer eine professionelle Analyse. Ein Fachbetrieb wie die Brugger AG nutzt präzise Messmethoden, kombiniert die Ergebnisse mit einer visuellen Begutachtung und erstellt ein Sanierungskonzept, das wirklich passt.


Fazit – Klarheit durch Messung

Hisilicon Balong

Die Feuchtigkeitsmessung ist der Schlüssel, um das Ausmass von Schäden zu erkennen und gezielt dagegen vorzugehen. Mit einfachen Geräten können Sie erste Hinweise bekommen – für eine sichere Entscheidung ist jedoch eine Fachmessung unverzichtbar.

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